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Schimmelpilze – Was ist das?

Schimmel ist der umgangssprachliche Begriff für Schimmelpilze. Diese sind ein natürlicher Teil unserer belebten Umwelt und normalerweise harmlos.  Es gibt über 100.000 Pilzarten, meist Schimmelpilze.

Pilze werden unterteilt in Schimmelpilze (Fadenpilze), Hefepilze (Sprosspilze); Hautpilze (Dermatophyten). Hiervon sind die wenigsten wirklich gefährlich für einen gesunden Menschen, es sei denn sie treten in überdurchschnittlichen Mengen auf, dann kann es zu schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen kommen.

Die Auswirkungen von Schimmelpilzen in Innenräumen auf die menschliche Gesundheit sind ein vielfach diskutiertes, aber völlig unterschätztes Thema in der Öffentlichkeit. Eindeutige Zusammenhänge zwischen Schimmelpilzbelastungen und Atemwegserkrankungen bzw. Allergien wurden in einer Vielzahl von Studien bestätigt.

In den letzten Jahren haben Allergien und ähnliche Erkrankungen stetig zugenommen. Obwohl viele Untersuchungen durchgeführt und Verbesserungen erreicht wurden, ist der Trend, wonach sich die Anzahl der Allergieerkrankungen etwa alle 10 bis 15 Jahre verdoppelt, immer noch ungebrochen.

Im Zeitalter der Energieeinsparung mit dicht schließenden Fenstern und höherer Wärmedämmung kommt es zunehmend zu gesundheitsgefährdenden Belastungen in Innenräumen. Der Innenraum, sei es als Arbeitsplatz, Wohnung, Haus oder gar öffentliches Gebäude (z. B. Schulen und Kindergärten) gewinnt daher an Bedeutung als möglicher Einflussfaktor. Zunächst standen chemische Schadstoffe, wie sie aus Baustoffen ausgasen können (z. B. Formaldehyd, PCB und PCP) im Blickpunkt der Untersuchungen. Biologische  Einflüsse wurden dagegen völlig  unterschätzt. Inzwischen ist bei Wissenschaftlern, Forschern und Sachverständigen die Erkenntnis gereift, dass mikrobiologische Kontaminationen – wie z. B. durch Schimmelpilze –  schwere  Gesundheitsstörungen hervorrufen und/oder verstärken können.